Seine Grabschrift hat Hermann von Sachsenheim selbst verfasst. Die Grabplatte
wurde erst 1886 bei Renovierungsarbeiten in der Stiftskirche in Stuttgart wieder
gefunden.
Hermann starb am 5. Juni 1458. In seiner Grabschrift beklagt Hermann von Sachsenheim
die Endlichkeit des Lebens. Er richtet an junge Männer, "der gleichen
Herkunft wie ich" also adelige Ritter den Rat, gottesfürchtig
zu leben.
Mit Humor schaut Hermann offenbar seinem eigenen Tod entgegen. Er schreibt das
Gedicht quasi schon in der Gruft liegend: "Zuvor war ich ein Ritter, jetzt
liegt mir das Haus (die Grabplatte) auf der Nase." Dieses "Haus"
sei viel zu kurz und zu eng für ihn und er klagt: "Überall nagen
die Würmer an mir."